Tipps für Tempeh
mit nicht geschälten
Sojabohnen
Teilweises händisches Schälen
- Gleich am Anfang beim Einweihen schon schon kräftig durchmischen und „kneten“, dabei lösen sich schon so manche Schalen.
- Das kann am Ende des Einweihens nochmal gemacht werden. Dabei immer wieder die aufschwimmenden Schalen entfernen (zB. mit Schaumkelle.)
- Beim Kochen Schalen abschöpfen
- Nach dem Kochen die Bohnen nochmals mit den Händen in kühlerem Wasser leicht reiben, sodass sich nochmal ein Teil der Schalen löst.
Länger kochen oder dämpfen
Ungeschälte Sojabohnen haben eine zähere Schale. Koche oder dämpfe sie deshalb mindestens 90 Minuten oder länger, bis sie wirklich schön weich sind. Die Schale wird dadurch bekömmlicher und fermentiert besser.
Bohnen leicht quetschen
Nach dem Kochen hilft es, die Bohnen leicht anzudrücken (z. B. mit einem Kartoffelstampfer oder mit den Händen), sodass die restlichen Bohnen mit Schalen aufbrechen. Dadurch werden sie durchlässiger für den Rhizopus-Schimmel und die Bindung verbessert sich.
Trocknung gut kontrollieren
Nach dem Kochen müssen die Bohnen gut abtrocknen, bei ungeschälten Bohnen bleibt mehr Feuchtigkeit in der Schale. Deshalb:
- Bohnen auf einem Tuch ausbreiten
- Möglichst offen an der Luft abkühlen lassen
Ziel: weder zu feucht noch zu trocken
Starter gleichmäßig verteilen
Weil die Schalen die Oberfläche "glatter" machen, ist es besonders wichtig, den Tempeh-Starter gründlich und gleichmäßig unter die Bohnen zu mischen - am besten mit einem feinen Sieb oder Teesieb über die Bohnen streuen und dann gut vermengen.
Dünne Schicht fermentieren
Verteile die Mischung in einer nicht zu dicken Schicht (1,5-2 cm). Der Pilz hat es durch die Schalen sonst schwerer, das Innere zu durchdringen. Eine dünnere Schicht sorgt für eine bessere Fermentation.